„Züchten ist Denken in Generationen" (Zitat)
Züchten heisst nicht vermehren, sondern bewusst einem Ideal nachleben, das jeder Züchter vor Augen haben muss, gleich welches Tier er auch immer züchtet und züchten will.
Der Gründer des Deutschen Schäferhundes, Herr Rittmeister von Stephanitz hat vor über hundert Jahren den Rassestandard festgelegt und nach diesem Standard muss und darf nun gezüchtet werden.
Mein Ideal des Deutschen Schäferhundes ist ein charakterfester, unerschrockener, triebstarker, selbstsicherer und belastbarer Deutscher Schäferhund, der dann auch noch in Anatomie und Typ dem Rassestandard einwandfrei entspricht.
Der Deutsche Schäferhund ist Gebrauchshundezucht — von daher ist er so zu züchten, dass diese Eigenschaften nicht nur erhalten bleiben, sondern auch gestärkt und gefestigt werden.
Von daher ist es erstrebenswert und notwendig, dass bei der Paarung bewusst auf Linienzucht und auch auf Inzucht geachtet wird. Hierfür sind hochbewertete Tiere in Leistung und Schönheit die ideale Voraussetzung, um Nachzucht in die neue Zuchtplanung aufzunehmen. Zudem sind den Kriterien wie Hüftgelenk und Ellbogengelenk nach wie vor grosse Beachtung zu schenken. Ebenso auf Tiere mit einwandfreier Gesundheit. Und wenn man dann noch Muttertiere hat, die uns mit vielen Welpen pro Wurf beschenken, sind die Voraussetzungen für eine gute Zucht gegeben.
Es bleibt daher kein Platz auf „Experimente" oder „politisches Züchten", denn für solche Angelegenheiten ist der Deutsche Schäferhund viel zu schade.
Auf einer gefestigten Linie die Zucht aufzubauen ist mein Ziel, dem ich nachstrebe.
Markus Meichtry
geschrieben im Jahre 1977